GuttenPlag Wiki
Forum: Übersicht > "Plagiate" besser dokumentieren



Aus eurer Auflistung geht nicht wirklich hervor, ob die betreffenden Stellen von G. im Literaturverzeichnis oder in Fussnoten genannt werden. Das sollte man der Seriösität willen besser dokumentieren.

Im übrigen ist die beteiligung einiger hier von recht niederen Emotionen wie Schadenfreude und "nachtreten" getrieben. Das wirft auch nicht das beste Licht auf dieses Projekt und liefert den Verteidigern zu G.s nur Argumente.

Gibt es den hier keine Moderatoren?


2.Anmerkung eines Andren Users


Desweiteren sollte einige daran denken, dass es sich bei Jura um einen Geisteswisschenschaft handelt, bei der in der Regel in Dissertationen nix neues erfunden wird, sonder bekannte Sachen aus andren Blickwinkeln, als den schon bekannten betrachtet werden. Wenn seine Dissertation eine in Physik wäre, und KTGhätte bei andren Forschungen abgeschrieben, dann wäre diese Hetze durchaus berechtigt, so aber nicht.


.

>> Regel in Dissertationen nix neues erfunden wird, sonder bekannte Sachen aus andren Blickwinkeln <<

Neue Blickwinkel entstehen aber auch nicht dadurch, daß man unter "Bewertung" fremde Betrachtungen und Gedankengänge einkopiert.


>>Antwort

man erhält aber neue Blickwinkel, indem man verschiedene Sachen zusammenfügt, die vorher noch nie gemeinsam betrachtet wurden. Es ist in meinen Augen eine riesige Arbeit eine solche Vielzahl von Quellen überhaupt zu recherchieren und zu bewerten, wie es KTzG in seiner Arbeit gemacht hat, oder glaubt hier jemand, er hätte das alles in einer Woche oder einem Monat geschafft?


Kommentar:

Dass die plagiierten Quellen in der Diss bewertet wurden, würde ich (ohne es bisher überprüft zu haben) mal für unwahrscheinlich halten. Denn eine Bewertung von einem Fremdtext kann ich ja nur dann vornehmen, wenn ich diesen Text als das zu analysierende Objekt darstelle. Da dass nicht der Fall ist, kann ich mir eine vorgenomme Bewertung rein stilistisch/methodisch nur sehr schwer vorstellen.


Kommentar2:

Ob der Doktortitel zu Recht verliehen wurde, hängt von zwei Aspekten ab: 1. Hat er falsch zitiert, und zwar nicht nur an einigen sondern an vielen Stellen, sodass man von einem bewussten Vorgehen ausgehen kann. 2. Beleuchtet die Arbeit tatsächlich neue Aspekte oder ist es tatsächlich nur eine Aneinanderreihung von schon Bekanntem ohne Neuigkeitswert?

Die zweite Frage kann hier wohl kaum geklärt werden. Zur Klärung der ersten Frage ist es aber UNBEDINGT erforderlich, bei jedem "Plagiat" klarzustellen, in welcher Form und ob eine Zitation stattgefunden hat. Ich habe das Gefühl, hier wird stellenweise nur aufgedröselt, aus welchen Quellen zG die Teile seiner Dissertation zusammengestellt hat. Dass er auf Quellen zurückgreift, ist logisch und nicht verwerflich, es muss daher UNBEDINGT klargestellt werden, wo er richtig zitiert hat und wo nicht. Also: An welcher Stelle im Text ist die Fußnote eingefügt; wie lautet der Text der Fußnote; ist die Quelle im Literaturverzeichnis zu finden?



Diese Aufgaben werden die 4 Professoren in B. mit Freude übernehmen. Ich beneide sie nicht dafür!