GuttenPlag Wiki
Forum: Übersicht > Ausweitung der Plagiatsermittlungen auf weitere hochrangige Persönlichkeiten


Sehr geehrte Damen und Herren,

Da ich davon ausgehe, dass die bereits vorliegenden Plagiatsvorwürfe mehr als ausreichend sind um die Integrität besagter Doktorarbeit zu widerlegen, würde ich gerne (ohne von Frhr. zu Guttenberg ablenken zu wollen) fragen, ob es geplant ist, in den nächsten Wochen und Monaten die Doktorarbeiten weiterer hochrangiger Politiker zu untersuchen? Wäre jemand bereit z.B. ein MerkelPlag und/oder ein (Kristina)SchröderPlag und/oder KohlPlag einzurichten? (Es ist Zufall, dass hier nur CDU-Mitglieder genannt sind, aber da ich von Haus aus der CDU nahe stehe fällt mir gerade niemand anderes ein)

Es wäre sicherlich schmerzlich, wenn weitere Plagiatsfälle auf diesem Wege auftauchten, allerdings ist dieses Vorgehen m.E. der einzige Weg, die Ehre des Doktortitels noch zu retten. Wenn jetzt gehandelt wird, dann werden sich neuere Generationen von Politikern besser überlegen, ob sie eine Doktorarbeit plagiieren oder nicht.

Mit freundlichen Grüßen

C. Schröder


Werte Frau, Werter Herr,

das halte ich für eine gute Idee. Wenn wir dann schon dabei sind, können wir auch gleich mal alle Dissertationen der letzten fünf Jahre prüfen. Letztendlich bin ich mir sicher, dass genau die Vorwürfe, die jetzt Herrn Guttenberg gemacht werden, 98% aller Autoren gemacht werden könnten. Letztendlich ist eine Dissertation ja eine kritische Aufarbeitung der eigenen Ergebnisse im Licht der bestehenden Kenntnisse. Wenn man dann irgendeine Literaturstelle sinngemäß wiedergibt findet sich sicher eine weitere Literaturstelle, die das auch macht, und noch eine und noch eine.... Schließlich wird dann ein- und derselbe Zusammenhang mehrmals und unabhängig voneinander wiedergegeben. Dies passiert jedes Mal mit denselben und nicht zu veränderbaren Fachbegriffen. Da findet sich schell mal im "allwissenden" Web ein Artikel, der einen sehr ähnlichen Wortlaut hat.

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Sehr geehrte Damen und Herren,

auch ich halte es für eine sehr gute und wichtige Idee, weitere Arbeiten zu überprüfen. Dabei sollte es jedoch nicht nur um Dissertationen gehen, auch beispielsweise Forschungsanträge, die zur Einwerbung von Drittmitteln erstellt wurden, gehören mit überprüft, da hier Steuergelder betroffen sind.

Dieses Forum könnte außerdem dazu dienen, zur Meldung von Plagiaten und anderen Verstößen gegen die gute wissenschaftliche Praxis aufzurufen.

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Es gibt noch jemand, der an der Uni Bayreuth seine Dissertation schrieb: Herr Voßkuhle, Vorsitzender des Bundesverfassungsgerichtes:

Voßkuhle, Andreas Rechtsschutz gegen den Richter : zur Integration der Dritten Gewalt in das verfassungsrechtliche Kontrollsystem vor dem Hintergrund des Art. 19 Abs. 4 GG




Das ist einfach Unsinn. Ich denke, es waere in der Tat sehr aufschlussreich, weitere Dissertationen kritisch zu pruefen; ich waere nicht ueberrascht, wenn sich auch unter Prominenten einige aehnliche Faelle finden wuerden. Aber: Der Fall Guttenberg ragt schon heraus, das Gros der Promotionen ist (zum Glueck) sauber. In meinem Fach ist es z.B. ueblich, dass wesentliche Ergebnisse vorher in unabhaengig und "blind" geprueften Fachzeitschriften publiziert werden; Plagiate in wesentlichen Teilen sind dabei sehr schwer vorstellbar.

Besonders hoch ist die Wahrscheinlichkeit fuer wissenschaftlichen Betrug sicher bei "Vanity"-Promotionen, d.h. solchen, die vor allen Dingen verfasst werden, um einen persoenlichen Prestigegewinn zu erzielen, oder bestimmten sozialen Normen zu entsprechen (so hat es Guttenberg selbst gesagt). Die Chance, dass etwa Angela Merkel in ihrer Promotion betrogen hat, sehe ich als eher gering an. Wenn sie jemand ueberpruefen moechte, spricht natuerlich nichts dagegen. Ich bin mir im Uebrigen fast sicher, dass dieses Wochenende etliche Journalisten dabei sind, die Dissertationen einiger Politiker, Hochschul-Rektoren, oder auch von Vorstandsmitgliedern bedeutender Konzerne auf Plagiate abzuklopfen - und das ist auch gutt so!

86.135.232.66 14:04, 19. Feb. 2011 (UTC)


Die Frage ob A.Merkel in ihrer Promotion gelogen hat könnte durchaus interessant werden.

Ihr "Arbeit" Befaßt sich mit "Quantenchemie" - http://www.zeit.de/2005/29/B-Merkel, seltsamerweise aber auch ihr Ex-Ehemann und ihr sogar ausgewiesener Helfer /Kommilitone -Ulrich Merkel .

"Nach zweijähriger Bekanntschaft zog Angela Kasner 1976 mit ihrem aus dem Vogtland stammenden Kommilitonen Ulrich Merkel zusammen, und das Paar ließ sich am 3. September 1977 in Templin kirchlich trauen. Im Jahr darauf schloss Angela Merkel ihr Physikstudium mit dem Diplom ab.

Einige Zeit nach dem Scheitern ihrer Ehe begann Angela Merkel eine Beziehung mit dem verheirateten Chemiker Joachim Sauer, einem fünf Jahre älteren Kollegen am Zentralinstitut für Physikalische Chemie, der sich 1985 von seiner Frau scheiden ließ.". http://www.dieterwunderlich.de/Angela_Merkel.htm

Joachim Sauder ist aber recht präzise genau derjenige der hochqualitfizierte Arbeiten in genau dem Bereich erstellte die sich mit RadioChemie und eine Computerbearbeitung einen Ruf gemacht hat!
Ihre in der öffentlichkeit ansonsten geäusserten Kenntnisse über Radiochemie sind aber seltsamerweise äussert dünn, und ihre Äusserung vor dem US-Konkress das "Konrad Zuse der erfinder des Computer war" erweckt den Eindruck, das sie über Computer und seine Entstehungsgeschichte praktisch nichts weiß - was faktisch unmöglich ist wenn man um 1978 überhaupt nur in die Nähe eines solchen Gerätes gekommen ist!

[Als Informatiker: bitte den Vorwurf bzgl. Zuse etwas tiefer-hängen. Die Nennung von Zuse ist durchaus zeitlich begründbar, speziell, wenn noch Hintergrund mitgeliefert wird. Ist man dazu zu faul, wäre natürlich J.v.Neumann unverfänglicher :)]

Das Universitäten durchaus auch "Heiratsbörsen" für erfolgreiche Männer darstellen" sollte man nicht dabei vergessen - durchaus ist da ein "persönlicher Prestige Gewinn" bei der Auswahl schon immer in Deutschland in West/Ost im Blickfeld gewesen - und - wer Viel Hilfe bekommen kann - der hat dabei es manchmal doch sehr sehr einfach!

82.215.40.5 18:51, 19. Feb. 2011 (UTC)


Hier mal was zur Relativierung - vielleicht geht das rein in Eure sensationsgierigen Kampagne-Hirne - wahrscheinlich aber nicht[]

"2006 befragte Sebastian Sattler für seine Soziologie-Diplomarbeit 226 Soziologie-Studenten zum Thema Plagiate in Universitäts-Hausarbeiten.[13] Er testete Arbeiten von 159 Studierenden und fand in 19,5 % der Arbeiten Plagiate.[14] In einem weiteren Fragebogen-gestützten Teil der Studie wurde festgestellt, dass etwa jeder Fünfte bereits im Studium plagiiert hat und etwas mehr als jeder Zweite in der Schule. ..." (Quelle: Wikipedia).

Ihr Hitzköpfe tut so, als wären Plagiate was Ungewöhnliches. Ohne Plagiate könnten viele von Euch Schlaubergern ihren Lebensstandard nicht annähernd halten. Siehe Ipod, Ipad, Medikamente, Kleidung, Autos ... Ihr sucht doch nur was zum Kampagne machen ... Euch gehts doch gar nicht um die Sache ...


Ihr Hinweis auf die Studie von Sattler ist ein interssanter und konstruktiver Beitrag. Warum liefern Sie Ihn hier eigentlich, wenn Sie uns offenbar für zu beschränkt halten, etwas damit anzufangen? Mit irritierten Grüßen -- Mr. Nice 00:52, 6. Mär. 2011 (UTC)